Kunsttherapie

Meinem Verständnis nach ist die Kunsttherapie ein Prozess, in dem sich im künstlerisch-kreatives Tun durch einen (spontanen) Umgang mit Formen und Farben die persönlichen Erfahrungen erweitern. Das Bild ist sozusagen Spiegel für die Lebenserfahrungen. Gewohnheiten wie z.B. "alles immer ordentlich und mit System anzuordnen" ist meist auch in der küstlerisch-kreativen Gestaltung wiedererkennbar. Der Gestalter entscheidet selbst, ob er diese Gewohnheit beibehalten oder verändern möchte. Auf der Materialebene kann dann evtl. neues Verhalten erprobt werden.

Die Kunsttherapie die ich anbiete kann Ihre körperliche und geistige Gesundheit erhalten oder fördern. Das schöpferische Handeln kann Verkrampfungen und Ängste lösen, sich ausgleichend auf die Psyche auswirken sowie Lebens- und Willenskräfte mobilisieren und zu einer emotionalen Stabilisierung führen.

Darstellung von Gefühlen in bestimmten Situationen.

Durch therapeutisch angeleitete, begleitete und unterstützte künstlerische Gestaltung haben Sie die Möglichkeit, Wahrnehmungen und Empfindungen während und nach der künstlerisch-kreativen Tätigkeit zu reflektieren....was hat mein Bild mit mir zu tun? Anhand des Entstandenem wird "sichtbar", was Sie bewegt oder belastet. Dabei schauen wir gemeinsam auf: 

• die Bedeutung und Wirkung der verwendeten Farben,
• was thematisch dargestellt wurde und was die Formgebung, Linienführung, Komposition usw. über Sie aussagt.
• Welche Potenziale, Stärken sind erkennbar?
• Unter dem Blick der Perspektive kann man sich fragen, wie eine Weiterentwicklung der Gestaltung aussehen kann? Und welche Herausforderungen ergeben sich daraus?
  

Diese Reflektionen sind Empfehlungen. An erster und wichtigster Stelle steht bei allem

die Freude am Werden und Entstandenem !!!

Noch zwei Sätze zur Kunsttherapie allgemein:
Die kunsttherapeutische Praxis und Theoriebildung ist mit unterschiedlichen Disziplinen wie z. B. der Kunstwissenschaft, der Psychologie und der Pädagogik verbunden. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Kunsttherapie in klinischen, pädagogischen oder sozialen Praxisfeldern, sowie in der psychiatrischen, psychosomatischen und psychosozialen Therapiepraxis etabliert.